Helle Großsilber

Helle Großsilber

Helle Großsilber

Geschichte:
Erzüchtet wurde diese Rasse in Frankreich Anfang des 18. Jahrhunderts unter dem Namen „Gris argentees de Champagne“. Im Jahre 1911 wurden die Hellen Großsilber erstmals als Französische Großsilber nach Deutschland importiert. Sie gehören somit zu den ältesten Rassekaninchen, die in Deutschland bis heute gezüchtet werden.

Zuchtziel:
Zuchtziel ist es ein großes, robustes Kaninchen mit  einem gleichmäßig gesilbertem Fell zu züchten.

Standard

Gewicht:  Normalgewicht über 4,50 kg. Mindestgewicht 3,50 kg. Höchstgewicht 5,50 kg.

Körperform, Typ und Bau: Der Körper ist gedrungen, walzenförmig, mit breiter Brust und vollem Becken versehen. Der Rücken verläuft in einer leichten Wölbung und ist hinten gut abgerundet. Der Hals ist breit, die Schultern sind kräftig bemuskelt. Die Vorderläufe sind stark und bewirken eine mittelhohe Stellung des Körpers. Der Kopf ist gut ausgeprägt, er ist dicht am Körper angesetzt. Breit ist die Stirn und voll sind die Backen. Die aufrecht stehenden Ohren sind sehr stabil und fest im Gewebe. In ihrer Länge entsprechen sie dem Körper. Bei älteren Häsinnen ist eine kleine, gut geformte Wamme zulässig.

Fellhaar: Das Fellhaar ist mittellang, mit einer dichten Unterwolle und einer guten, gleichmäßigen Begrannung versehen. Die Ohren sind gut behaart.

Silberung und Stich sowie deren Gleichmäßigkeit:  Die Silberung besteht aus reichlich hellen, kurz gespritzten Deckhaaren, die silberfarbig weiß erscheinen. Dadurch ergibt sich eine helle bläuliche Silberung, welche am gesamten Körper überall gleichmäßig vorhanden sein muss. Die Tiefschwarzen, glänzenden Grannenhaare, die das Deckhaar bis zu 10 mm überragen, ergeben den so genannten Stich. Dieser muss sich über den gesamten Körper – einschließlich Kopf und Ohren – gleichmäßig erstrecken.

Leichte Fehler: Schwache oder ungleichmäßige Silberung, etwas dunkle Silberung, wenig Stich. Schwere Fehler: Gänzliches Fehlen der Silberung, ebenso der schwarzen Stichhaare an einzelnen Körperteilen.

Deckfarbe und Gleichmäßigkeit: Die Deckfarbe erscheint im Gesamteindruck zusammen mit der leicht durchschimmernden Unterfarbe bläulich, silberartig. Sie muss am Körper überall gleichmäßig vorhanden sein. Der Schnauzbereich und die Ohren erscheinen aufgrund der kurzen Behaarung etwas dunkler. Die Bauchdeckfarbe erscheint etwas matter. Die Augenfarbe ist braun, die Krallenfarbe schwarzbraun. Leichte Fehler: Etwas hellere Brust. Etwas dunkler Kopf, Ohren, Läufe oder Blume; dunkle Schnauze. Etwas weiß durchsetzte Augenbrauen. Leicht Abweichung der Krallen– oder Augenfarbe. Schwere Fehler: zu helle, fast weiß erscheinende Deckfarbe ohne bläulichen Ton. Gänzlich helle Brust. Sichtbare weiße Flecken in der Deckfarbe einschließlich im Afterbereich und an der Blume. Stark weiß durchsetzte oder gänzlich weiße Augenbrauen. Zu dunkle Deckfarbe, völlig dunkler Kopf. Andere als braune Augenfarbe, zweierlei oder pigmentlose Krallen.

Unterfarbe: Die Unterfarbe ist durchgehend dunkelblau. Sie darf von weißen und bis zum Haarboden reichenden Haaren nicht durchsetzt sein. Bei älteren Tieren ist die Unterfarbe etwas heller bzw. blasser. Bei der Bewertung ist darauf Rücksicht zu nehmen. Leichte Fehler: Etwas durchsetzte, blasse oder in Zonen abgrenzende Unterfarbe. Schwache Unterfarbe im Afterbereich. Schwere Fehler: Weiße, stark unrein- vermischte oder fehlende Unterfarbe im Bereich aller Körperteile. Reinweiße Unterfarbe im Afterbereich.