Castor- Rex

Castor Rex

Castor Rex

Geschichte:  Als Ursprungsrasse aller Rexkaninchen werden die Castor-Rexe in der Zuchtgeschichte der Rexkaninchen benannt. Castor- Rex bedeutet soviel wie „Biberkönig“ (lat. Castor = dt. Biber, lat. Rex = dt. König). Das Hauptmerkmal aller Rexkaninchen ist ihr kurzes, samtweiches Fell. Wie viele Rassen, sind die Rexkaninchen in Frankreich erzüchtet worden. Um 1920 entstanden durch eine Mutation die ersten Rexkaninchen. Die Rasse entstand eher ungewollt bei einen Kleinbauern in Frankreich, der die ersten Rexkaninchen bei einem Wurf Schlachtkaninchen entdeckte. Das Fell der Kaninchen war zu kurz und fühlte sich anders an. Abbè Gillet, ein Pfarrer wurde auf die seltsame Abnormalität des Fellhaares aufmerksam und versuchte dann dieses Merkmal durch Kreuzungen weiter herauszuzüchten. Mitte der 1920er Jahre erreichten die Rexkaninchen dann auch Deutschland und erhielten wegen ihres Fells sehr viele Anhänger. Im Zuge dessen entstanden nach und nach die verschiedenen Farbvarianten.

Zuchtziel: Zuchtziel ist es, ein mittelgroßes Kaninchen mit samtweichem, kurzem Fell zu erzüchten und die Fellqualität, was die Dichte und Struktur betrifft weiter zu verbessern.

Standard
Gewicht: Mindestgewicht 2,5 kg, Normalgewicht über 3,5 kg, Höchstgewicht 4,5 kg

Körperform: Der Körper ist leicht gestreckt. Die Vorder- und Hinterpartie soll gleichmäßig breit und ausgeglichen sein. Die Rückenlinie soll ebenmäßig
verlaufen und die Hinterpartie gut abgerundet sein. Hals und Nacken sind nur leicht sichtbar angedeutet. Die Läufe sind gerade, kräftig und mittellang. Die Blume wird anliegend und aufrecht getragen. Die Häsin ist zierlicher als der Rammler, bei der Häsin ist eine kleine Wamme zulässig.

Fellhaar: Rexe verfügen über ein sehr kurzes Fell. Es ist samtweich und sehr dicht. Das Haar steht fast senkrecht und erreicht auf der Rückenmitte eine Länge
von 17- 20 mm. Das Fell hat eine leichte Begrannung, die kaum bemerkt wird. Die Ohren sind gut behaart. Das Fell sollte im Nackenbereich weitgehenst lockenfrei bleiben.

Kopf: Der Kopf wirkt nur wenig länglich, Stirn und Schnautzpartie sind breit, die Backen sind stark ausgeprägt.

Ohren: Die Ohren werden straff aufgerichtet getragen. Sie sollten dem Körper an gepasst sein, die Ideallänge beträgt 11- 12 cm.

Deckfarbe: Die Decke ist rötlich kastanienbraun und mittel bis dunkel getönt. Sie soll möglichst gleichmäßig über den ganzen Körper gehen und an den Seiten weit nach unten reichen. Es soll ein leichter dunkler Schleier zu sehen sein. Kopf, Ohren, Brust, Vorderläufe, Flanken und Schenkel sind Naturgemäß weniger hell getönt. Die ohren sind dunkel gerandet. entwas heller sind hingegen die Augen – und  Kinnbackeneinfassungen. Die Innenseite der Läufe, die Bauchfarbe und die Unterseite der Blume sind weiß oder cremefarbig.
Der Nackenkeil sei möglichst klein, er hat eine hellbraune Tönung. Die Augen und Krallen sind dunkelbraun.
Zwischenfarbe: Die leuchtend rostbraune Zwischenfarbe beginnt unter der Deckfarbe. Sie sollte etwa 1/3 der Haarlänge breit sein und sich zur Unterfarbe hin scharf abgrenzen.
Unterfarbe: Die Unterfarbe ist intensiv blau und erfast etwa die Hälfte der gesamten Haarlänge. Blau ist auch die Bauchunterfarbe. Sie muss, wenn auch etwas aufgehellt, selbst bei älteren Häsinnen vorhanden sein. Die Unterfarbe an der Blumenunterseite bleibt unberücksichtigt.